September 2015
Jedes Lebewesen in der Welt fürchtet die Zeit –
die Zeit aber fürchtet die Pyramiden. Sprichwort aus Ägypten
Spricht man von Pyramiden, so denkt ein jeder zunächst an die Pyramiden in Gizeh. Bis heute in ihrer Größe und Perfektion einmalig, aber noch immer ist die eigentliche Intention der Erbauer höchst rätselhaft. Doch Pyrmiden sind gar nicht so selten wie man zunächst meinen mag. Die hier gezeigte elf Meter hohe Pyramide, diente eindeutig als Grab für den Bauherren und seine Familienangehörigen.
Tief im Wald versteckt und umgeben von steilen Hängen hat die im Vergleich zu den bekannten Pyramiden wohl doch recht kleine Pyramide mich sehr beeindruckt. Scheinbar für alle Ewigkeit erbaut, erschien sie vor meinen Augen als ich den Hang hinunter lief. Doch kein Pharao ließ sich hier ein “Ewiges Weltwunder” erbauen, sondern ein Staatsmann, der über die Vergänglichkeit der Zeit triumphieren wollte. So stand einst über dem Eingang der Pyramide.
“Ewig ist die Fortschreitung zur Vollkommenheit,
wenngleich am Grabe die Spur vor dem Auge verschwindet.“
Versteht man die Pyramide als Sinnbild des sich weiter entwickelnden menschlichen Lebens, so ist seine Spitze wohl die endgültige Vollkommenheit. Für das Allsehende Auge scheint die Spur des Lebens allerdings wertlos zu sein. Dadurch hielt man es wohl für richtiger nicht auf Erlösung zu warten, sondern durch dieses Denkmal selbst zu einem Gott zu werden. Die Frage ist nur, setzte sich der hier ruhende Staatsmann ein Denkmal oder war es der Architekt.
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