Oktober 2015
Konzepte gibt es mittlerweile überall, vor allem da wo neues entstehen soll. Die Erarbeitung ist meist mit hohen Investitionen von Geld und Zeit verbunden, bei qualifiziertem Personal nimmt sie fast die Hälfte der Arbeitszeit in Anspruch. Doch um die 70% der Konzepte scheitern. Für diese Töpferei war das auch der Fall, Ziel war es das Industriedenkmal zu retten und Besuchern das Töpferhandwerk hautnah zu präsentieren. Bei ungeklärten Eigentumsverhältnissen, Grundschulden und einem Gebäudezustand der es erforderlich machte über die Hälfte abreißen zu müssen, wären mehrere Hunderttausende Euro nötig gewesen.
Das Konzept ist mittlerweile schon einige Jahre in der Schublade verschwunden. Zu sehen gibt es hier dennoch immer noch viel, vor allem aus Fotografischer Sicht sehr interessant. Ein natürlicher Verfall, Moos bedeckte Töpfereien und Pflanzen die sich diesen Ort zurückholen, dazu viele verwinkelte Ecken mit kleinen Details und wunderschöne Licht und Schattenspiele. Für die zahlreichen Mitarbeiter die hier einmal beschäftigt waren ist das sicherlich kein Trost. Mittlerweile erinnert nichts mehr an das ehemals sehr verbreitete Töpferhandwerk in der Stadt und schon bald werden die Erinnerungen wohl auch vor dem Auge verschwunden sein.
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